Kurzinterview mit Peter Zauner

2023-12-04 16:24:00
Kurzinterview mit Peter Zauner -

Peter Zauner war vergangenes Wochenende als Betreuer und Trainer  mit Österreichs Top-Spieler in Wales. Während er auf dem Flughafen auf seinen Rückflug wartete, habe ich ihm per Whattsapp ein paar Fragen gestellt.

Peter Zauner, woran liegt es, dass die ÖBV-Spieler in letzter Zeit erfolgreicher sind? Es gibt gute Ergebnisse im Herren-Einzel und im Damendoppel.

Wir haben jetzt wieder ein paar Spielerinnen und Spieler, die Badminton als erste Priorität sehen und auch wirklich etwas investieren dafür. Man merkt ihnen an, dass Badminton etwas besonderes ist für sie. Der Verband unterstützt sie so gut es geht und gibt das nötige Know How dazu. Mit dem Selbstvertrauen, das man dadurch bekommt, werden in Zukunft sicher wieder mehr Erfolge zu sehen sein.

Wie war das Damendoppel Viertelfinale Katharina Hochmeir/  Serena Au Yeong (Foto links) gegen Bauer/ Vercelot  aus Frankreich?

Die beiden haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert, in den ersten beiden Runden jeweils gegen Engländerinnen gewonnen. Das Ergebnis sieht zwar hoch aus gegen die Französinnen, die Leistung war aber gut. Sie müssen sich jetzt an dieses Niveau gewöhnen, dann können sie auch auf diesem Level mithalten. Insgesamt war das mit dem Viertelfinale ein gutes Turnier für Kathi und Serena.

Wie hast du die Spiele von Collins Filimon gesehen?

Collins hat seit einiger Zeit etwas Probleme am Knie. Vor allem wenn er 2 Spiele am Tag hat. Für ihn ist es dann öfter schwierig das mental zu verkraften. Das war bei diesem Turnier sehr gut. Wenn er mental auf der Höhe ist und seine Schnelligkeit einsetzen kann, ist er ein sehr gefährlicher Gegner für sehr viele Spieler. Mit seiner Athletik traue ich ihm in Zukunft sehr viel zu.

Im Einzel haben diesmal auch Luka Wraber und Wolfang Gnedt gut gespielt, oder?

Luka Wraber hat im Hauptbewerb gegen den Schweizer Nicolas A. Müller in drei Sätzen gewonnen und ist dann gegen die Nummer Eins vom Turnier Jan Louda ausgeschieden. Auch bei Wolfgang Gnedt (Foto rechts) sieht man eine Entwicklung in der letzten Zeit. Mit seiner Disziplin und sicheren Spielweise ist er auch für viele Gegner eine Herausforderung. Wenn er das auf einem hohen Tempo öfter spielen kann, werden auch bei ihm die Erfolge mehr werden. Das Überstehen der Quali bei diesem traditionsreichen Turnier in Wales ist eine gute Leistung. Er hat dann das Tempo von Turniersieger Joakim Oldorff nicht mehr mitgehen können nach den 3 Quali-Spielen.


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