Sportdirektor Jürgen Koch berichtet im Interview mit badminton.at von den Trainingstagen, die von 14.-18. August am Olympiazentrum auf der Gugl in Linz stattfanden:
Kannst du uns ein paar Infos zum Kurs geben?
Gemeinsam mit Nationaltrainerin Talentkader Bianca Schiester, Physiotherapeut Roman Pallesits, Peter Zauner und Jugendnationaltrainer Daniel Graßmück konnten wir knapp 5 Tage lang intensiv bei nahezu perfekten Trainingsbedingungen mit insgesamt 27 Talentkaderspielern trainieren. Sehr wertvoll war dabei auch die Unterstützung von zahlreichen Jugend- und NationalkaderspielerInnen, die in einigen Einheiten als Sparringspieler dabei waren. Vo allem beim Vorzeigen der Übungen ist das ein großer Vorteil für die Kinder, weil sie beim Zuschauen am meisten lernen.
Das gemeinsame Auf- und Abwärmen von Roman Pallesits zum Einstimmen auf die Trainingseinheiten konnte die Trainingsqualität enorm steigern. Roman hat dabei versucht die Ansätze der Neuroathletik während des Trainings einzubauen, was die Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit der SportlerInnen sehr positiv beeinflusst hat.
Was habt ihr versucht bei diesem Kurs einzubauen?
Wir haben dieses Mal folgende Schwerpunkte trainiert: 
Beinarbeit, Laufrhythmus, Schlagsicherheit und Tempowechsel. Dabei haben wir immer versucht zuerst Beinarbeit und Laufrhythmus ohne Ball zu machen. Als nächsten Schritt haben wir sehr auf die Schlagsicherheit geachtet, um dann eine gute Basis zu haben auch viele Übungen mit Tempowechsel machen zu können. Man hat durchaus gesehen, dass sich die Kinder sehr steigern können, wenn man einfache grundlegende Dinge der Reihe nach angeht. Wenn das Ganze auch noch Spaß macht, sieht man wie schnell es gehen kann und man schon mit einem höheren Niveau trainieren kann.
Mit dieser Basis wurde es auch leichter Techniken genauer zu trainieren, wie zum Beispiel den Drop. Beim Trainieren der verschiedenen Drop-Schnitte hat man gesehen, dass es dadurch in kurzer Zeit möglich ist sicher und variabel verschiedene Punkte anzuspielen. Um die Erkenntnisse zu festigen haben wir uns im Anschluss die Videos zu den Schlägen der einzelnen SpielerInnen auf einer großen Leinwand nochmal genauer angesehen und analysiert.
Habt ihr abseits der Trainingshalle auch andere Aktivitäten gemacht?
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch eines Hochseilgarten in Kirchschlag in der Nähe von Linz am Anfang der Trainingswoche. Man hat bereits am Tag danach gemerkt, dass der Zusammenhalt in der Gruppe und die Körper-Wahrnehmung der einzelnen Kinder deutlich besser wurde. Eine Grillerei mit Lagerfeuer am Ende war ein schöner Abschluss dieses Events.
Abgeschlossen wurde der Kurs mit einem Mannschaftsturnier, bei dem sich die Teams selbst organisierten und die Aufstellung machten.
Wie bist du insgesamt mit dem Kurs zufrieden ?
Insgesamt war die Entwicklung aller SpielerInnen über die ganze Woche hinweg beeindruckend. Damit haben wir sicher eine Basis geschaffen, um in Zukunft auch besser an der Schlagtechnik und taktischen Dingen arbeiten zu können. Wir hoffen diese Kultur so gut es geht in die einzelnen Regionen und Vereine zu bekommen. Nächste Chance dazu wird die Trainerfortbildung im Oktober sein, wo wir bereits einzelne Erkenntnisse daraus einbauen wollen.
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